Bei Konsolen handelt es sich um vorspringende, strukturelle Tragelemente, die vertikal wirkende Lasten aufnehmen. Sie sind einseitig fest mit dem Tragwerk, Maschinengestell oder der Gebäudestruktur verbunden und leiten die aufgenommenen Kräfte und Momente gleichmäßig in dieses ab.
Konsolen kommen in nahezu allen technischen Bereichen zum Einsatz. Überwiegende Anwendung finden Konsolen aus Stahl in Konstruktions- und Bauprojekten, um Plattformen, Rohre, Leitungen oder Regale sowie Tore, Türen und Maschinen oder Maschinenteile zu stützen.
Die Auslegung von Konsolen aus Stahl erfolgt mehrheitlich in Form eines Winkels, der je nach geforderter Tragfähigkeit in seiner Dimensionierung variiert. Mittels entsprechender Ausformung oder zusätzlicher Bauelemente kann dieser versteift werden und damit deutlich höheren Belastungen standhalten, ohne dass unzulässige Verformungen oder Lageabweichungen eintreten.
Die Anbindung an das Tragwerk erfolgt bei Konsolen aus Stahl in der Regel mittels Schweißen oder Schrauben.
Anforderungen an Konsolen im Torbau
Die Wahl in Dimension und Funktion geeigneter Konsolen aus Stahl ist wesentlich für die anforderungsgerechte Konzeption und dauerhafte Betriebssicherheit eines Tores. Folgende Aspekte sind bei der Auslegung von Konsolen im Torbau zu beachten:
Stabilität und Belastbarkeit
Neben der statischen Last, die sich vorwiegend aus dem Eigengewicht des Tores sowie dem Gewicht zusätzlicher verbauter Komponenten ergibt, ist bei Konsolen mit dem Auftreten dynamischer Lastkomponenten zu rechnen. Diese entstehen im Zuge der Bewegung des Tores beim Öffnen und Schließen oder durch von außen wirkende Kräfte wie zum Beispiel einer Windlast.
Konstruktion und Werkstoff der Konsole sowie das gewählte Verfahren zur Anbindung der Konsole am Tragwerk müssen diesem Umstand Rechnung tragen. Es ist sicherzustellen, dass bei der Montage des Tores sowie bei dessen Betrieb keinerlei Instabilitäten, unzulässige Lageabweichungen oder Verformungen eintreten.
Unmittelbare Betriebssicherheit
Die Auslegung oder Wahl der Konsole muss so erfolgen, dass das Tor sicher gehalten wird und seine bestimmungsgerechte Position beibehält. Dies gilt auch für den Schadensfall, wie zum Beispiel beim Eingreifen der Abrollsicherung. Für die Betriebssicherheit des Tores ist jedoch auch die Anbindung der Konsole an das Tragwerk von Bedeutung. Das gewählte Fügeverfahren sowie dessen Ausführung müssen den gestellten Anforderungen genügen.
Dauerhafte Betriebssicherheit
Korrekt dimensionierte Konsolen und die anforderungsgerechte Wahl des Montageverfahrens zur Anbindung an das Tragwerk nehmen signifikanten Einfluss auf den dauerhaft einwandfreien Betrieb eines Tores. Die Verbindung von Konsole und Tragwerk muss in der geforderten Güte erfolgen, um die sichere, störungsfreie Funktion des Tores während der gesamten Lebensdauer zu gewährleisten.
Zudem trägt die Wahl hochwertiger Konsolen von renommierten Herstellern wie zum Beispiel der ESTA E. Stahl Metallwarenfabrik GmbH zu einer beständig gegebenen Betriebssicherheit bei.
Positionierung
Die Positionierung der Konsolen hat eine einwandfreie Funktion und ungehinderte Bewegung des Tores zu ermöglichen. Eine fachgerechte Ausführung sorgt dafür, dass die Bewegung des Tores weder einschränkt noch behindert oder erschwert wird.
Witterungsbeständigkeit
Werden Tore im Außenbereich installiert, müssen die Konsolen diesem Umstand Rechnung tragen. Bereits bei der Auslegung ist darauf zu achten, dass unerwünschte Wasseransammlungen vermieden werden. Dies verringert die Gefahr lokaler Korrosionsherde und damit der vorzeitigen Beeinträchtigung der Betriebssicherheit.
Darüber hinaus kann mittels Beschichtung der Konsolenoberfläche oder mit der Wahl eines korrosionsbeständigen Werkstoffes positiver Einfluss auf deren Korrosionsneigung genommen werden.
Anpassungsfähigkeit
Konstruktive Auslegung und Dimensionierung der Konsolen sind so zu wählen, dass der Einsatz für unterschiedliche Torgrößen und -typen, beispielsweise Rolltore, Gewebetore- oder Sektionaltore und Hubstaffeltore, uneingeschränkt möglich ist. Die Option einer gegebenenfalls erforderlichen Anpassung der Konsole an sehr spezifische bauliche oder funktionale Anforderungen ist Voraussetzung für deren Nutzung im Rahmen unterschiedlichster Anwendungsszenarien.
Zubehör-Kompatibilität
Ist die Ausstattung des Tores mit Zubehör gefordert, beispielsweise mit Sensoren, Schließmechanismen oder automatischen Öffnern, sollten Gestaltung und Installation der Konsolen aus Stahl mit deren Größe und Funktion kompatibel sein. Eine bestimmungsgerechte Auslegung des Torsystems, insbesondere der Konsolen, erlaubt die unkomplizierte Integration von Zubehör-Komponenten.
Ausgewählte Konsolen-Ausführungen
Konsolen im Torbau
Im Torbau finden Konsolen zur Aufnahme eines Stehlagers oder zur Aufnahme eines Flanschlagers Anwendung.
Konsolen für die Aufnahme eines Stehlagers
Konsolen für die Aufnahme eines Stehlagers kommen primär bei Rolltoren und Rollgittern zur Anwendung. Das Stehlager kann in einer waagerecht angeordneten Nut der Konsole fixiert werden. Die Gestaltung der Nut erlaubt ein vorheriges Verschieben, Ausrichten und Feinjustieren des Lagers in Längsrichtung. Damit wird sichergestellt, dass sich die für die Installation der Wickelwelle erforderlichen Lager in gerader Flucht zueinander befinden.
An der Wickelwelle sind der Torpanzer oder das Rollgitter montiert. Die fachgerechte Positionierung der Wickelwelle in den korrekt ausgerichteten Lagern verhindert ein Verkanten sowie unzulässige Lageabweichungen. Funktionseinschränkungen auch bei dauerhafter Nutzung sind auf diese Weise ausgeschlossen.
Konsolen für die Aufnahme eines Flanschlagers
Konsolen für die Aufnahme eines Flanschlagers werden vorrangig bei kleineren Rolltoren, Rollgittern und Sektionaltoren eingesetzt. Waagerecht angeordnete Langlöcher in der Konsole ermöglichen das Fixieren des Flanschlagers. Damit besteht auch bei Nutzung eines Flanschlagers die Option, das Lager vor Befestigung zu verschieben, auszurichten und zu justieren.
Die ordnungsgemäße Installation der Wickelwelle beziehungsweise der Federwelle bei Sektionaltoren kann auf diese Weise gut realisiert werden.
Konsolen aus Stahl im Maschinenbau
Im Maschinenbau spielen Konsolen eine wesentliche Rolle bei der Befestigung und Unterstützung von Maschinenkomponenten. Motoren, Pumpen oder Getriebe müssen in definierten Positionen stabil und dauerhaft fixiert werden, um die betriebssichere Funktion zu gewährleisten und einen vorzeitigen Ausfall zu vermeiden.
Die Anwendungsmöglichkeiten für Konsolen im Maschinenbau sind vielfältig. So werden diese zur Aufnahme von Lagerböcken und Gegenlagern, Linearführungen, Kettenführungen und Antrieben sowie zur Aufnahme von Sensoren, Armaturen oder Bedienelementen eingesetzt.
Auch bei Konsolen im Maschinenbau sind eine hinreichende Tragfähigkeit und Stabilität sowie die fachgerechte Installation von entscheidender Bedeutung. Gute Zugangsmöglichkeiten zum Ort der Montage reduzieren den Aufwand bei der Anbindung der Konsole an das Tragwerk. Während des Betriebes werden in regelmäßigen Zeitintervallen die Prüfung und Wartung von Konsolen und Maschinenkomponenten notwendig. Vorteilhaft ist es, wenn dies ohne Demontage der jeweiligen Einheiten erfolgen kann.
Diese Aspekte bereits bei Auslegung, Positionierung und Montage der Konsolen zu berücksichtigen, erleichtert spätere Inspektionen und Service-Arbeiten.
Der Betrieb von Maschinen führt in der Regel neben der Wirkung statischer Kräfte zum Auftreten signifikanter dynamischer Belastungen. In der Folge kommt es häufig zu Vibrationen, die von den Konsolen aufgenommen werden müssen. Die konstruktive Auslegung muss so erfolgen, dass diese Schwingungen minimiert, idealerweise eliminiert werden.
Bestimmungsgerecht ausgelegte Lageraufnahmen und die Verwendung von Vibrationsdämpfern tragen hierzu bei. Diese absorbieren Schwingungen beziehungsweise Vibrationen und reduzieren deren Übertragung auf das Tragwerk oder die umgebende Struktur. Dies schützt das System vor nachteiligen Auswirkungen der häufigen Lastwechsel.
ESTA E. Stahl Metallwarenfabrik GmbH
Die ESTA E. Stahl Metallwarenfabrik GmbH verfügt im Produktsegment Torbau über umfangreiche Erfahrung bei der Auslegung und Fertigung von Torzubehör, insbesondere in puncto Konsolen für Tore. Neben dem Torbau bedienen wir mit unserem Produktprogramm die Einsatzgebiete allgemeiner Bauvorhaben, den Treppenbau, Maschinenbau sowie die Befestigungstechnik. Wir verarbeiten Halbzeuge aus Stahl, Edelstahl und Aluminium.
In unserem Standard-Lieferprogramm finden Sie eine für Sektionaltore einsetzbare Universalkonsole aus sendzimirverzinktem Stahl. Dieses Produkt ist für die Aufnahme von Flanschlagern konzipiert. Die Lagerabstände sind im Bereich von 86 Millimeter bis 152 Millimeter stufenlos variabel.
Ein Höchstmaß an Flexibilität und das Eingehen auf individuelle Kundenanforderungen sind Teil unserer Firmenphilosophie. Darum bieten wir Ihnen im Rahmen von Sonderanfertigungen die Möglichkeit, alle Arten von Flanschkonsolen zu beziehen. Wir ermöglichen es Ihnen auf diese Weise, auch Vorhaben zu realisieren, bei denen Standardkomponenten nicht zum gewünschten Ergebnis führen.
Für Rolltore und Rollgitter umfasst das umfangreiche Standard-Lieferprogramm der ESTA E. Stahl Metallwarenfabrik GmbH Torkonsolen für die Aufnahme von Stehlagern. Unsere Produkte aus verzinktem Stahl sowie Edelstahl der Materialspezifikationen 1.4301 und 1.4571 sind je nach Konsolenmodell für Belastungen von 1600 Newton bis 70000 Newton geeignet.
Da unsere Fertigung im eigenen Hause sämtliche Umform-, Trenn- und Fügeverfahren umfasst, garantieren wir Ihnen beim Laserschneiden, CNC-Stanzen, Scheren, Sägen und Bohren eine ebenso sorgfältige und präzise Arbeitsweise wie beim Kanten und Schweißen.
Mit gut ausgebildeten, erfahrenen Mitarbeitern stellen wir die gleichbleibend hohe Güte unserer Produkte sicher. Die Erfüllung höchster Qualitätsstandards sowie die termingerechte Umsetzung Ihrer Aufträge sind unser Leistungsversprechen.
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