Zertifiziert nach DIN EN ISO 3834-2 dürfen wir für Baustähle bis S355 sowohl Materialstärken unter 3 mm als auch bis 10 mm als Schweißfachbetrieb fügen. Edelstahl 1.4301 und 1.4571 schweißen wir in Materialstärken bis 6 mm.
Als qualifizierter Hersteller von Bauprodukten nach DIN EN 1090 EXC2 werden wir für Sie gerne auch in diesem Bereich tätig.
Wir sind Ihr direkter Ansprechpartner in allen Belangen des Schweißens.
Von einzelnen Komponenten bis hin zu kompletten Schweißbaugruppen.
Nach DIN EN ISO 3834-2 und DIN EN 1090 EXC2.
Unser erfahrenes Schweißpersonal
hat seine Kenntnisse in Schweißer-prüfungen nachgewiesen und verfügt über gültige Prüfungsbescheinigungen. Entsprechend der Anforderungen nach EN ISO 14731 werden die Schweißarbeiten von unserem Schweißaufsichtspersonal überwacht, um die Erfüllung der Qualitätsanforderungen sicherzustellen. Unsere Maschinen und Anlagen einschließlich unserer MIG/MAG- und WIG-Schweißgeräte unterziehen wir regelmäßigen Prüfungen.
Besondere Anforderungen hinsichtlich Prüfung, Dokumentation und Chargen- Rückverfolgbarkeit stimmen wir im Vorfeld der Auftragserteilung ab, um Ihre individuellen Erwartungen bestmöglich zu erfüllen. Prüfzeugnisse der eingesetzten Materialien erhalten Sie entsprechend der getroffenen Vereinbarung. Hier greifen wir auf moderne, durchgängige IT zurück, welche die Nachverfolgbarkeit vom Wareneingang des Vormaterials über den Fertigungsprozess bis zur Auslieferung Ihres Produktes sicherstellt.
Wir bieten Ihnen vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten abgestimmt auf Material, Geometrie und Verwendungszweck Ihres Bauteils.
Seit vielen Jahrzehnten beliefern wir unsere Kunden mit hochwertigen Metallprodukten. Fragen Sie noch heute Ihre individuelle Lösung an.
Die international gültige technische Richtlinie DIN EN ISO 3834 definiert die Qualitätsanforderungen für das Schmelzschweißen von metallischen Werkstoffen. Von besonderer Bedeutung ist, dass sich diese Norm nicht ausschließlich auf die eigentliche Ausführung der Schweißarbeiten fokussiert.
Stattdessen beschreibt sie daneben auch die vollständige Prozesskette, beginnend mit der Planung bis hin zu Vorgaben für die Dokumentation. Sie bezieht sich damit auf sämtliche Randbedingungen, die auf die Qualität von Schweißarbeiten Einfluss nehmen.
Damit ist sie ein unverzichtbares Element für alle Maßnahmen, die dazu beitragen, Schweißarbeiten nachhaltig sicher auszuführen, die Anforderungen an das Fügeergebnis zu erfüllen und diese, sofern erforderlich, auf Basis einer vollständigen Dokumentation nachzuvollziehen. Für das Schmelzschweißen übernimmt sie in Kombination mit weiteren mitgeltenden Normen die Funktion eines Qualitätsmanagementsystems.
Die DIN EN ISO 3834 hat Gültigkeit für alle schweißtechnischen Arbeiten in der Einzel- und Serienfertigung, der Instandsetzung sowie für Montagearbeiten. Beispielhaft sind dies die Automobilindustrie, der Maschinenbau oder das Bauwesen. Die DIN EN ISO 3834 ist zudem Basis für die Erfüllung der normativen Anforderungen in spezifischen Anwendungsregelwerken wie beispielsweise der DIN EN 1090.
Die Qualität des Prozessergebnisses beim Schweißen ist von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren abhängig. Dies betrifft sowohl die kontinuierliche Kontrolle der eingesetzten Verfahren und Materialien als auch die Qualifikation des eingesetzten Personals. Mit der DIN EN ISO 3834 liegt ein strukturierter Ansatz zur Sicherstellung der Qualität geschweißter Produkte vor. Das Einhalten dieser technischen Vorgabe versetzt Unternehmen in die Lage, Schweißarbeiten zuverlässig und nachhaltig sicher auszuführen. Auf diese Weise werden Prozessfehler vermieden.
Die DIN EN ISO 3834 besteht aus sechs Teilen. In diesen werden die unterschiedlichen Aspekte der Qualitätssicherung von Schweißarbeiten behandelt.
Teil 1 der DIN EN ISO 3834 vermittelt einen allgemeinen Überblick über das Regelwerk selbst und definiert Kriterien, die bei der Auswahl des geeigneten Anforderungsniveaus an die Qualität für das Schmelzschweißen metallischer Werkstoffe zu beachten sind. Diese werden in den Teilen 2, 3 und 4 der DIN EN ISO 3834 beschrieben. Dies hilft Unternehmen, die jeweils passende Anforderungsstufe für ihre spezifischen Bedürfnisse zu wählen.
Der zweite Teil der Norm legt umfassende, sehr weitreichende Qualitätsanforderungen beim Schmelzschweißen in Werkstätten sowie auf Baustellen fest. Diese sind auf komplexe und sicherheitskritische Anwendungen zugeschnitten.
Dieser Abschnitt der DIN EN ISO 3834 enthält weniger umfangreiche Anforderungen als Teil 2. Er bezieht sich ebenfalls auf Qualitätsanforderungen beim Schmelzschweißen in Werkstätten sowie auf Baustellen, fokussiert jedoch auf Anwendungen mit Komplexitätsgraden im mittleren Bereich.
Auch Teil 4 beschreibt Qualitätsanforderungen beim Schmelzschweißen in Werkstätten und auf Baustellen. Anders als die Teile 2 und 3 ist dieser aber auf einfache Anwendungen ausgerichtet.
In diesem Abschnitt wird auf Dokumente und Unterlagen eingegangen. Inhalt sind die zu erfüllenden Anforderungen, um den Nachweis der Übereinstimmung mit den Qualitätsanforderungen der Teile 2 bis 4 der DIN EN ISO 3824 zu erbringen.
Teil 6 der technischen Richtlinie enthält Vorgaben zur Einführung und praktischen Umsetzung der Normenreihe DIN EN ISO 3834. Während die Teile 1 bis 5 dieser Norm seit 2021 gelten, hat Teil 6 seit 2024 Gültigkeit.
Wie bereits angemerkt, handelt es sich bei der DIN EN ISO 3834 um kein reines Qualitätsmanagementsystem. Erst in kombinierter Anwendung mit den mitgeltenden Normen, beispielsweise der DIN EN 1090 „Ausführung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken“ (DIN EN 1090 | Blog | ESTA E. Stahl Metallwarenfabrik GmbH) sowie der DIN EN ISO 9001 „Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen“, wird dieses Merkmal erfüllt.
Die hinreichende Qualifikation des Schweißpersonals hat im Rahmen der Qualitätssicherungsmaßnahmen eine besondere Bedeutung. Nach DIN EN ISO 3834 sind Schweißarbeiten von entsprechend befähigten und geprüften Schweißern und Bedienern auszuführen und einer qualifizierten Schweißaufsicht zu überwachen.
Das Schweißaufsichtspersonal stellt die Einhaltung der geltenden schweißtechnischen Regeln und Vorschriften im Fertigungsbetrieb sicher. In DIN EN ISO 14731 werden Aufgaben und Verantwortung der Schweißaufsicht beschrieben. Hinreichende technische Kenntnisse und kontinuierliche Qualifikationsmaßnahmen sind notwendige Voraussetzungen für die einwandfreie Erfüllung dieser Aufgaben. Für das Schweißaufsichtspersonal gelten drei Qualifikationsstufen:
Schweißer sowie Einrichter und Bediener vollmechanisierter Schweißanlagen haben ihre hinreichende Qualifikation auf der Basis normativ geregelter Prüfungen nachzuweisen. Prüfungen für Schweißer sind dabei verfahrens- sowie werkstofforientiert. Der Schweißer muss im Rahmen der Prüfung nachweisen, dass er über theoretische Kenntnisse des jeweiligen Schweißverfahrens und zudem über die schweißtechnische Handfertigkeit zu seiner Anwendung verfügt.
Bediener oder Einrichter für Schweißanlagen müssen auf der Grundlage einer Schweißverfahrensprüfung,nach ISO 15614 oder auf der Grundlage einer schweißtechnischen Prüfung vor Fertigungsbeginn gemäß ISO 15613 qualifiziert sein. Weitere Möglichkeiten sind die Qualifizierung auf der Grundlage eines Prüfstücks nach ISO 9606 oder die Qualifizierung auf der Grundlage einer Fertigungsprüfung und Stichprobenprüfung. Die Gültigkeitsdauer der Prüfungsbescheinigung wurde von zwei auf sechs Jahre erweitert.