Aluminium-Legierungen sind metallische Stoffgemische, deren Hauptbestandteil Aluminium, meist Reinaluminium mit einem Reinheitsgrad von 99,5 Prozent, ist. Diesem werden wahlweise die Elemente Magnesium, Mangan, Kupfer sowie Zink und Silizium hinzugefügt. Magnesium ist dabei das Hauptlegierungselement. Die Zugabe der Legierungselemente beeinflusst die mechanische Festigkeit, die Verarbeitbarkeit sowie die Korrosionsbeständigkeit des Materials.
Eigenschaften von Aluminium-Legierungen
Die chemische Zusammensetzung nimmt wesentlichen Einfluss auf die Eigenschaften von Aluminium-Legierungen. Folgende Eigenschaften sind charakteristisch für diese Werkstoffe.
Geringes Gewicht
Verglichen mit anderen Konstruktionswerkstoffen weisen Aluminium-Legierungen eine deutlich geringere Dichte auf. Sie beträgt etwa ein Drittel der Dichte von Stahl. Aufgrund dessen sind Komponenten aus diesen Materialien deutlich leichter. Sie sind hervorragend für Anwendungen geeignet, bei denen ein geringes Gewicht von Bedeutung ist.
Hohe Festigkeit
Aluminium-Legierungen, denen Elemente wie Magnesium und Silizium hinzugefügt wurden, erreichen hohe mechanische Festigkeitswerte. Diese können durch den Einsatz geeigneter Herstellungsverfahren noch gesteigert werden.
Umformbarkeit und Eignung zum thermischen Fügen
Eines der markanten Merkmale von Aluminium-Legierungen ist ihre gute Kaltumformbarkeit. Abhängig von den Legierungsbestandteilen sind sie gut schweißbar.
Korrosionsbeständigkeit
Charakteristisch für Aluminium und Aluminium-Legierungen ist die Ausbildung einer beständigen, natürlichen Oxidschicht. Diese schützt den Werkstoff vor Korrosion. Zusätzliche Maßnahmen der Oberflächenbehandlung können die Resistenz gegen aggressive Medien verstärken. Dies schafft Potenziale für Anwendungen in der chemischen Industrie.
Elektrische und thermische Leitfähigkeit
Aluminium weist eine hervorragende elektrische und thermische Leitfähigkeit auf. Die elektrische Leitfähigkeit des Aluminiums beträgt etwa 65 Prozent des Kupfers. Für den Einsatz als elektrische Leiter werden vornehmlich Komponenten aus Reinaluminium sowie Aluminium-Magnesium-Silizium-Legierungen verwendet.
Recyclingfähigkeit
Aluminium-Legierungen können nahezu verlustfrei recycelt werden. Sie sind ohne Qualitätsverlust immer wieder verwendbar und sind damit besonders umweltfreundlich. Der Prozess der Wiederaufbereitung von Aluminium erfordert zudem lediglich 5 Prozent der Energiemenge der Primärproduktion. Aluminium zählt weltweit zu den am häufigsten recycelten Werkstoffen. Nahezu 75 Prozent der jemals produzierten Aluminium-Menge von schätzungsweise 1,5 Milliarden Tonnen sind derzeit noch immer im Einsatz.
Einteilung der Aluminium-Legierungen
Aluminium-Legierungen werden entsprechend ihrer Herstellungsmethode zwei Hauptkategorien, den Knet- sowie den Gusslegierungen, zugeordnet.
Knetlegierungen
Die Herstellung von Knetlegierungen erfolgt im Rahmen von Umformungsprozessen wie dem Walzen, Schmieden oder Ziehen. Sie liegen üblicherweise als Platten, Bleche, Profile oder Drähte vor.
Aushärtbare Knetlegierungen
Zu den aushärtbaren Knetlegierungen zählen Aluminium-Kupfer-, Aluminium-Magnesium-Silizium- sowie Aluminium-Zink-Legierungen. Das Aushärten erfolgt mittels Kalt- oder Warmauslagerung. Während das Material bei der Kaltauslagerung 5 bis 8 Tage ruht, bevor eine Weiterverarbeitung erfolgt, findet bei der Warmauslagerung bei Temperaturen zwischen 120 und 175 Grad Celsius ein Ausscheidungsglühen statt. Dieser Vorgang dauert zwischen 4 und 48 Stunden.
Nicht aushärtbare Knetlegierungen
Nicht aushärtbare Aluminium-Knetlegierungen enthalten die Legierungselemente Magnesium und Mangan. Diese steigern die Festigkeit des Werkstoffes. Es kommt jedoch zu keiner wesentlichen Ausscheidungshärtung. Zu den am häufigsten verwendeten nicht aushärtbaren Knetlegierungen zählen verschiedene Aluminium-Magnesium-Legierungen (AlMg) der 5000er-Reihe.
Gusslegierungen
Bei der Fertigung von Aluminium-Gusslegierungen wird das geschmolzene Material in Formen gegossen. Dies ermöglicht die Herstellung kompliziert geformter Bauteile. Beispiele für Gusslegierungen sind Aluminium-Silizium- und Aluminium-Kupfer-Legierungen. Diese werden insbesondere in der Luft- und Raumfahrt- sowie der Automobilindustrie eingesetzt.
Anwendungen von Aluminium-Legierungen
Ihre Eigenschaften prädestinieren Aluminium-Legierungen für den Einsatz im Leichtbau, der Elektronikindustrie sowie dem Bauwesen und der Verpackungsindustrie.
Luft- und Raumfahrt
Aluminium-Legierungen verfügen über hohe Festigkeitswerte bei geringem Gewicht. Diese Merkmale entsprechen den Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie in hervorragendem Maße. Insbesondere Aluminium-Kupfer-, Aluminium-Zink-Magnesium- sowie Aluminium-Silizium-Magnesium-Legierungen kommen für die Fertigung von Flugzeugstrukturen und Komponenten der Raumfahrt zum Einsatz.
Automobilindustrie
Teile des Fahrwerks, beispielsweise Achskomponenten, Motoren, Felgen sowie Karosserieteile, werden in der Automobilindustrie aus Aluminium-Legierungen gefertigt. Aufgrund ihrer geringen Dichte und der sehr guten Eigenschaften bei statischer und dynamischer Beanspruchung tragen sie zur Reduzierung des Fahrzeuggewichts bei. Dies trägt zur Optimierung der Verbrauchsbilanz von Kraftstoff oder elektrischer Energie bei.
Bauwesen
Im Bauwesen werden Aluminium-Legierungen für die Fertigung von Fensterrahmen, Dächern, Fassaden- und Balkonverkleidungen sowie Grundstücksabgrenzungen wie Zäunen und Palisaden genutzt. Die Bildung einer beständigen Oxidschicht auf der Oberfläche der Aluminiumkomponenten sorgt für Korrosionsbeständigkeit, nahezu wartungsfreien Betrieb und Langlebigkeit. Die gleichbleibend homogene Anmutung der Oberfläche bedient zudem ästhetisch dekorative Ansprüche. Verfahren der Oberflächenbehandlung wie das Eloxieren ermöglichen eine Farbgebung und damit eine zusätzliche dekorative Aufwertung. Zudem ist die Oberfläche wirksamer gegen Verkratzen geschützt und die Korrosionsbeständigkeit wird nochmals verbessert.
Elektronik
Die hervorragende elektrische und thermische Leitfähigkeit von Aluminium-Legierungen wird in der elektrischen Industrie sowie im Bereich von Hausinstallationen geschätzt. Kondensatoren, elektrische Leitungen sowie Wärmetauscher, Kühler oder Heizungen werden aus diesem Werkstoff hergestellt.
Verpackungsindustrie
Prominente Anwendung finden Aluminium-Legierungen in der Verpackungsindustrie. Insbesondere die Verpackung von Lebensmitteln mit Aluminiumfolie sowie die Lagerung und der Transport von Getränken in Dosen aus diesem Material sind hinlänglich bekannt. Aluminium-Mangan- sowie Aluminium-Magnesium-Legierungen werden wegen ihrer Beständigkeit gegen Korrosion hierfür genutzt.
Marineindustrie
Werften nutzen Aluminium-Legierungen für die Fertigung von Rumpfbereichen, Segelmasten, Deckbeplankungen oder Beschlägen. In hochwertigen, professionell genutzten Sportbooten, in Produkten für den maritimen Freizeitbereich oder für den Einsatz in Motoryachten sind ihr geringes Gewicht in Kombination mit hoher Festigkeit, vor allem jedoch ihre sehr gute Korrosionsbeständigkeit, starke Argumente.
Verarbeitung und Technologie
Für die Verarbeitung von Halbzeugen und Bauteilen aus Aluminium-Legierungen stehen eine ganze Reihe von Optionen zur Verfügung. Besondere Bedeutung kommt hierbei dem Umformen, Fügen sowie der Oberflächenbehandlung zu.
Trennen
Das Trennen von Aluminium-Legierungen ist ein zentraler Prozess in der Metallbearbeitung, der präzise und effiziente Schnitte ermöglicht. Dabei kommen thermische Trennverfahren wie Plasma-, Wasserstrahl- oder Laserschneiden zum Einsatz. Ebenso werden mechanische Trennverfahren wie Scheren, Stanzen, Sägen und Bohren verwendet.
Umformen
Ein essenzielles Element der Verarbeitung von Aluminium-Legierungen ist das Umformen. Wird doch damit dem Werkstoff die geforderte Form verliehen. Zudem kann das Umformen zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften beitragen. Aluminium-Legierungen sind mittels Kalt- und Warmumformung sehr gut zu verarbeiten. Beispiele sind das Walzen, Biegen, Schmieden sowie das Ziehen und Tiefziehen.
Fügen
Komponenten aus Aluminium-Legierungen lassen sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher Fügetechnologien verbinden. Weit verbreitet ist das Schweißen. Aluminium-Magnesium-Legierungen sind ab einem Magnesiumgehalt von 3 Prozent gut schweißbar. Verfahren wie das Wolframintergas-, das Metallintergas-, sowie das Autogenschweißen und das Reibrührschweißen ermöglichen dauerhafte, stoffschlüssige Verbindungen. Die Nutzung mechanischer Fügeverfahren wie Nieten, Schrauben und Clinchen führt zu beständigen, lösbaren Verbindungen. Zudem wird auf diesem Wege das Fügen unterschiedlicher Materialkombinationen ermöglicht. Für Anwendungen im Leichtbau können Elemente aus Aluminium-Legierungen unter Einsatz von Strukturklebstoffen dauerhaft gefügt werden. Auch mit diesem Verfahren lassen sich Komponenten aus unterschiedlichen Aluminium-Legierungen miteinander verbinden.
Oberflächenbehandlung
Für die Oberflächenbehandlung von Aluminium-Legierungen werden üblicherweise chemische und elektrochemische Verfahren genutzt. Diese dienen der Oberflächenmodifizierung oder der Vorbereitung für weitere Bearbeitungsschritte. Das Eloxieren oder Anodisieren führt zur Ausbildung einer dickeren und härteren Oxidschicht. Dies optimiert die bereits bestehende Korrosionsbeständigkeit und verbessert die Resistenz gegen mechanische Beanspruchung. Die Möglichkeit der Farbgebung bietet Potenziale in Bezug auf die ästhetische Anmutung der Bauteile. Mittels Galvanisieren lassen sich Chrom- oder Nickelschichten auf Aluminiumbauteile aufbringen. Diese führen zu visuellen Vorteilen sowie zu einem verbesserten Korrosionsschutz. Um die Oberfläche von Aluminiumbauteilen zu reinigen, Materialrückstände zu entfernen oder mit einer Struktur zu versehen, wird das Ätzen eingesetzt. Alternativ kann die Oberflächenreinigung auf mechanischem Wege mittels Glasperlen- oder Sandstrahlen erfolgen.
Einsatz von Aluminium-Legierungen bei der Firma ESTA E. Stahl Metallwarenfabrik GmbH
Die ESTA E. Stahl Metallwarenfabrik GmbH hat sich in ihrer nun beinahe einhundertjährigen Geschichte auf die Fertigung von Komponenten aus Blech spezialisiert. Aluminiumhalbzeuge, vorzugsweise Aluminium-Magnesium-Legierungen, wie zum Beispiel EN AW-5005 (AlMg1) sowie EN AW-5754 (AlMg3), werden bei uns für die Fertigung von Abdeckblechen und Ballenverkleidungen für Tore, insbesondere für großflächige Abdeckungen sowie besonders große Torbreiten, eingesetzt. Das vergleichsweise geringe Gewicht erleichtert die Montage der Verkleidungen.
Überzeugen Sie sich von unserer Flexibilität und der professionellen Qualität unserer Leistung. Nehmen Sie noch heute den Kontakt zu uns auf. Wir stehen Ihnen sehr gern zur Verfügung.
Aluminium-Legierungen sind metallische Stoffgemische, deren Hauptbestandteil Aluminium, meist Reinaluminium mit einem Reinheitsgrad von 99,5 Prozent, ist. Diesem werden wahlweise die Elemente Magnesium, Mangan, Kupfer sowie Zink und Silizium hinzugefügt. Magnesium ist dabei das Hauptlegierungselement. Die Zugabe der Legierungselemente beeinflusst die mechanische Festigkeit, die Verarbeitbarkeit sowie die Korrosionsbeständigkeit des Materials.
Eigenschaften von Aluminium-Legierungen
Die chemische Zusammensetzung nimmt wesentlichen Einfluss auf die Eigenschaften von Aluminium-Legierungen. Folgende Eigenschaften sind charakteristisch für diese Werkstoffe.
Geringes Gewicht
Verglichen mit anderen Konstruktionswerkstoffen weisen Aluminium-Legierungen eine deutlich geringere Dichte auf. Sie beträgt etwa ein Drittel der Dichte von Stahl. Aufgrund dessen sind Komponenten aus diesen Materialien deutlich leichter. Sie sind hervorragend für Anwendungen geeignet, bei denen ein geringes Gewicht von Bedeutung ist.
Hohe Festigkeit
Aluminium-Legierungen, denen Elemente wie Magnesium und Silizium hinzugefügt wurden, erreichen hohe mechanische Festigkeitswerte. Diese können durch den Einsatz geeigneter Herstellungsverfahren noch gesteigert werden.
Umformbarkeit und Eignung zum thermischen Fügen
Eines der markanten Merkmale von Aluminium-Legierungen ist ihre gute Kaltumformbarkeit. Abhängig von den Legierungsbestandteilen sind sie gut schweißbar.
Korrosionsbeständigkeit
Charakteristisch für Aluminium und Aluminium-Legierungen ist die Ausbildung einer beständigen, natürlichen Oxidschicht. Diese schützt den Werkstoff vor Korrosion. Zusätzliche Maßnahmen der Oberflächenbehandlung können die Resistenz gegen aggressive Medien verstärken. Dies schafft Potenziale für Anwendungen in der chemischen Industrie.
Elektrische und thermische Leitfähigkeit
Aluminium weist eine hervorragende elektrische und thermische Leitfähigkeit auf. Die elektrische Leitfähigkeit des Aluminiums beträgt etwa 65 Prozent des Kupfers. Für den Einsatz als elektrische Leiter werden vornehmlich Komponenten aus Reinaluminium sowie Aluminium-Magnesium-Silizium-Legierungen verwendet.
Recyclingfähigkeit
Aluminium-Legierungen können nahezu verlustfrei recycelt werden. Sie sind ohne Qualitätsverlust immer wieder verwendbar und sind damit besonders umweltfreundlich. Der Prozess der Wiederaufbereitung von Aluminium erfordert zudem lediglich 5 Prozent der Energiemenge der Primärproduktion. Aluminium zählt weltweit zu den am häufigsten recycelten Werkstoffen. Nahezu 75 Prozent der jemals produzierten Aluminium-Menge von schätzungsweise 1,5 Milliarden Tonnen sind derzeit noch immer im Einsatz.
Einteilung der Aluminium-Legierungen
Aluminium-Legierungen werden entsprechend ihrer Herstellungsmethode zwei Hauptkategorien, den Knet- sowie den Gusslegierungen, zugeordnet.
Knetlegierungen
Die Herstellung von Knetlegierungen erfolgt im Rahmen von Umformungsprozessen wie dem Walzen, Schmieden oder Ziehen. Sie liegen üblicherweise als Platten, Bleche, Profile oder Drähte vor.
Aushärtbare Knetlegierungen
Zu den aushärtbaren Knetlegierungen zählen Aluminium-Kupfer-, Aluminium-Magnesium-Silizium- sowie Aluminium-Zink-Legierungen. Das Aushärten erfolgt mittels Kalt- oder Warmauslagerung. Während das Material bei der Kaltauslagerung 5 bis 8 Tage ruht, bevor eine Weiterverarbeitung erfolgt, findet bei der Warmauslagerung bei Temperaturen zwischen 120 und 175 Grad Celsius ein Ausscheidungsglühen statt. Dieser Vorgang dauert zwischen 4 und 48 Stunden.
Nicht aushärtbare Knetlegierungen
Nicht aushärtbare Aluminium-Knetlegierungen enthalten die Legierungselemente Magnesium und Mangan. Diese steigern die Festigkeit des Werkstoffes. Es kommt jedoch zu keiner wesentlichen Ausscheidungshärtung. Zu den am häufigsten verwendeten nicht aushärtbaren Knetlegierungen zählen verschiedene Aluminium-Magnesium-Legierungen (AlMg) der 5000er-Reihe.
Gusslegierungen
Bei der Fertigung von Aluminium-Gusslegierungen wird das geschmolzene Material in Formen gegossen. Dies ermöglicht die Herstellung kompliziert geformter Bauteile. Beispiele für Gusslegierungen sind Aluminium-Silizium- und Aluminium-Kupfer-Legierungen. Diese werden insbesondere in der Luft- und Raumfahrt- sowie der Automobilindustrie eingesetzt.
Anwendungen von Aluminium-Legierungen
Ihre Eigenschaften prädestinieren Aluminium-Legierungen für den Einsatz im Leichtbau, der Elektronikindustrie sowie dem Bauwesen und der Verpackungsindustrie.
Luft- und Raumfahrt
Aluminium-Legierungen verfügen über hohe Festigkeitswerte bei geringem Gewicht. Diese Merkmale entsprechen den Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie in hervorragendem Maße. Insbesondere Aluminium-Kupfer-, Aluminium-Zink-Magnesium- sowie Aluminium-Silizium-Magnesium-Legierungen kommen für die Fertigung von Flugzeugstrukturen und Komponenten der Raumfahrt zum Einsatz.
Automobilindustrie
Teile des Fahrwerks, beispielsweise Achskomponenten, Motoren, Felgen sowie Karosserieteile, werden in der Automobilindustrie aus Aluminium-Legierungen gefertigt. Aufgrund ihrer geringen Dichte und der sehr guten Eigenschaften bei statischer und dynamischer Beanspruchung tragen sie zur Reduzierung des Fahrzeuggewichts bei. Dies trägt zur Optimierung der Verbrauchsbilanz von Kraftstoff oder elektrischer Energie bei.
Bauwesen
Im Bauwesen werden Aluminium-Legierungen für die Fertigung von Fensterrahmen, Dächern, Fassaden- und Balkonverkleidungen sowie Grundstücksabgrenzungen wie Zäunen und Palisaden genutzt. Die Bildung einer beständigen Oxidschicht auf der Oberfläche der Aluminiumkomponenten sorgt für Korrosionsbeständigkeit, nahezu wartungsfreien Betrieb und Langlebigkeit. Die gleichbleibend homogene Anmutung der Oberfläche bedient zudem ästhetisch dekorative Ansprüche. Verfahren der Oberflächenbehandlung wie das Eloxieren ermöglichen eine Farbgebung und damit eine zusätzliche dekorative Aufwertung. Zudem ist die Oberfläche wirksamer gegen Verkratzen geschützt und die Korrosionsbeständigkeit wird nochmals verbessert.
Elektronik
Die hervorragende elektrische und thermische Leitfähigkeit von Aluminium-Legierungen wird in der elektrischen Industrie sowie im Bereich von Hausinstallationen geschätzt. Kondensatoren, elektrische Leitungen sowie Wärmetauscher, Kühler oder Heizungen werden aus diesem Werkstoff hergestellt.
Verpackungsindustrie
Prominente Anwendung finden Aluminium-Legierungen in der Verpackungsindustrie. Insbesondere die Verpackung von Lebensmitteln mit Aluminiumfolie sowie die Lagerung und der Transport von Getränken in Dosen aus diesem Material sind hinlänglich bekannt. Aluminium-Mangan- sowie Aluminium-Magnesium-Legierungen werden wegen ihrer Beständigkeit gegen Korrosion hierfür genutzt.
Marineindustrie
Werften nutzen Aluminium-Legierungen für die Fertigung von Rumpfbereichen, Segelmasten, Deckbeplankungen oder Beschlägen. In hochwertigen, professionell genutzten Sportbooten, in Produkten für den maritimen Freizeitbereich oder für den Einsatz in Motoryachten sind ihr geringes Gewicht in Kombination mit hoher Festigkeit, vor allem jedoch ihre sehr gute Korrosionsbeständigkeit, starke Argumente.
Verarbeitung und Technologie
Für die Verarbeitung von Halbzeugen und Bauteilen aus Aluminium-Legierungen stehen eine ganze Reihe von Optionen zur Verfügung. Besondere Bedeutung kommt hierbei dem Umformen, Fügen sowie der Oberflächenbehandlung zu.
Trennen
Das Trennen von Aluminium-Legierungen ist ein zentraler Prozess in der Metallbearbeitung, der präzise und effiziente Schnitte ermöglicht. Dabei kommen thermische Trennverfahren wie Plasma-, Wasserstrahl- oder Laserschneiden zum Einsatz. Ebenso werden mechanische Trennverfahren wie Scheren, Stanzen, Sägen und Bohren verwendet.
Umformen
Ein essenzielles Element der Verarbeitung von Aluminium-Legierungen ist das Umformen. Wird doch damit dem Werkstoff die geforderte Form verliehen. Zudem kann das Umformen zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften beitragen. Aluminium-Legierungen sind mittels Kalt- und Warmumformung sehr gut zu verarbeiten. Beispiele sind das Walzen, Biegen, Schmieden sowie das Ziehen und Tiefziehen.
Fügen
Komponenten aus Aluminium-Legierungen lassen sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher Fügetechnologien verbinden. Weit verbreitet ist das Schweißen. Aluminium-Magnesium-Legierungen sind ab einem Magnesiumgehalt von 3 Prozent gut schweißbar. Verfahren wie das Wolframintergas-, das Metallintergas-, sowie das Autogenschweißen und das Reibrührschweißen ermöglichen dauerhafte, stoffschlüssige Verbindungen. Die Nutzung mechanischer Fügeverfahren wie Nieten, Schrauben und Clinchen führt zu beständigen, lösbaren Verbindungen. Zudem wird auf diesem Wege das Fügen unterschiedlicher Materialkombinationen ermöglicht. Für Anwendungen im Leichtbau können Elemente aus Aluminium-Legierungen unter Einsatz von Strukturklebstoffen dauerhaft gefügt werden. Auch mit diesem Verfahren lassen sich Komponenten aus unterschiedlichen Aluminium-Legierungen miteinander verbinden.
Oberflächenbehandlung
Für die Oberflächenbehandlung von Aluminium-Legierungen werden üblicherweise chemische und elektrochemische Verfahren genutzt. Diese dienen der Oberflächenmodifizierung oder der Vorbereitung für weitere Bearbeitungsschritte. Das Eloxieren oder Anodisieren führt zur Ausbildung einer dickeren und härteren Oxidschicht. Dies optimiert die bereits bestehende Korrosionsbeständigkeit und verbessert die Resistenz gegen mechanische Beanspruchung. Die Möglichkeit der Farbgebung bietet Potenziale in Bezug auf die ästhetische Anmutung der Bauteile. Mittels Galvanisieren lassen sich Chrom- oder Nickelschichten auf Aluminiumbauteile aufbringen. Diese führen zu visuellen Vorteilen sowie zu einem verbesserten Korrosionsschutz. Um die Oberfläche von Aluminiumbauteilen zu reinigen, Materialrückstände zu entfernen oder mit einer Struktur zu versehen, wird das Ätzen eingesetzt. Alternativ kann die Oberflächenreinigung auf mechanischem Wege mittels Glasperlen- oder Sandstrahlen erfolgen.
Einsatz von Aluminium-Legierungen bei der Firma ESTA E. Stahl Metallwarenfabrik GmbH
Die ESTA E. Stahl Metallwarenfabrik GmbH hat sich in ihrer nun beinahe einhundertjährigen Geschichte auf die Fertigung von Komponenten aus Blech spezialisiert. Aluminiumhalbzeuge, vorzugsweise Aluminium-Magnesium-Legierungen, wie zum Beispiel EN AW-5005 (AlMg1) sowie EN AW-5754 (AlMg3), werden bei uns für die Fertigung von Abdeckblechen und Ballenverkleidungen für Tore, insbesondere für großflächige Abdeckungen sowie besonders große Torbreiten, eingesetzt. Das vergleichsweise geringe Gewicht erleichtert die Montage der Verkleidungen.
Überzeugen Sie sich von unserer Flexibilität und der professionellen Qualität unserer Leistung. Nehmen Sie noch heute den Kontakt zu uns auf. Wir stehen Ihnen sehr gern zur Verfügung.